Der 20. März ist der Weltglückstag. Seit 2012 wird dieser Tag begangen, eigentlich um an die verschiedenen Komponenten des Glücks zu erinnern und bewusster zu machen, dass es nicht Geld und Reichtum sind, die glücklich machen.

Grundrecht auf Glück

Initiiert wurde der Weltglückstag von dem kleinen Himalaya-Staat Bhutan. In diesem Land gibt es sogar eine staatliche Einrichtung, Gross National Happiness Center (GNH), die sich mit dem Grundrecht auf Glück und einer neuen Definition von Entwicklung beschäftigt. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff des „globalen Bruttoglücks“ geprägt, basierend auf einer nachhaltigen Entwicklung zum Wohle aller. Die Entwicklung stützt sich auf ein soziales Miteinander, auf der Erhaltung der Umwelt und wirtschaftliche Sicherheit. Entscheidungen sollen aus einem ganzheitlichen Wertesystem heraus getroffen werden.

In Bhutan gibt es tatsächlich regelmäßige Befragungen der Bevölkerung, wie die Menschen sich ihr Leben wünschen und diese Ergebnisse fließen in Entscheidungen ein und führen ebenfalls zur Überprüfung früherer Beschlüsse. Der Direktor des GNH, Dr. Ha Vinh Tho, unterscheidet das eher oberflächliche und vergängliche Wohlfühlglück, von dem dauerhaften Glück, das er als erlernbare Eigenschaft der Menschen sieht. Grundlage für dieses dauerhafte Glück sind Charakterzüge wie Mitgefühl, Güte, Großzügigkeit, die in jedem Menschen angelegt sind und entsprechend geschult werden können für eine stärkere Ausprägung.

Glücksmomente vs. dauerhaftes Glück

Meist wenn wir an den Begriff Glück denken, haben wir eher das kurzfristige, flüchtige Glücksgefühl im Kopf. Eine Euphorie, die wir manchmal erleben können, die aber auch schnell wieder abflaut. Daher kommen Sprüche wie „niemand kann immer glücklich sein“, „Glück und Glas, wie schnell bricht das“ usw. Tatsächlich können wir nicht dauerhaft euphorisch sein (ich möchte mir auch gar nicht so genau vorstellen, wie das wohl sein müsste), wir können aber die Voraussetzungen schaffen, diese Glücksmomente bewusst zu erleben und zu genießen.

Bei weltweiten Untersuchungen zu Glück und Zufriedenheit schneiden wir Deutschen immer nur mittelmäßig ab, und das obwohl wir in Sicherheit und Wohlstand leben. Weitaus glücklicher sind die Skandinavier, Schweizer und Österreicher. Selbst die Israelis und US-Amerikaner sind glücklicher als wir, obwohl es in diesen beiden Ländern größere soziale Ungleichheit und mehr Gewalt gibt. Wäre der typisch Deutsche also in Norwegen oder Island glücklicher? Nein, natürlich nicht. Er würde auch dort das sprichwörtliche Haar in der Suppe finden und sein Maß an Unzufriedenheit einfach mitnehmen. Die höhere Zufriedenheit in Skandinavien hat nichts mit einem objektiv besseren Leben zu tun, sondern nur mit einer anderen Einstellung.

Was macht uns glücklich?

Warum sind wir nicht glücklich, nicht mal zufrieden, obwohl wir alles haben, was wir zum Leben brauchen, sogar noch mehr? Es gibt komplexe Untersuchungen dazu, die Antwort könnte viele Seiten füllen oder sie lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Wir sind unglücklich, weil wir das so wollen. Es geht uns schlecht, weil wir uns schlecht fühlen wollen.

Wenn es also alles eine Frage der Einstellung ist, dann können wir uns auch entscheiden uns wohlzufühlen und glücklich zu sein.

Damit kommen wir dann auch zu einem meiner Lieblingszitate von Buddha:

„Es gibt keinen Weg zum Glück, Glücklichsein ist der Weg.“

Wenn wir als wirklich wollen, dass es uns gut geht, dass wir uns wohlfühlen, dann müssen wir glücklich sein.

Weißt du, was du zu einem glücklichen Leben oder auch nur zu einem glücklichen Tag brauchst?

Dann setze es gleich um!

Wenn dir gerade nicht einfällt, was du verbessern kannst dann gebe ich dir ein paar Ideen:

  • Nimm bewusst wahr wie die Sonne scheint und wie die Blumen blühen
  • Genieße ganz bewusst eine Tasse Kaffee, ein Glas Tee, ein Eis oder ein Stück Schokolade
  • Triff dich mit Freunden und Bekannten
  • Verschenke einen Strauß Blumen oder eine andere Nettigkeit
  • Lächle alle Menschen an, denen du heute begegnest
  • Lies keine tagesaktuellen Nachrichten mehr
  • Lösche alle sozialem Netzwerke von deinem Handy und bevorzuge persönliche Kontakte
  • Lies mal wieder eine schönes Buch
  • Mach einen Spaziergang in der Natur

Vielleicht hat dich die Liste inspiriert, so dass dir selbst noch ein paar mehr Ansätze einfallen

Der größter Glückskiller ist das Gefühl von Sinnlosigkeit und nicht gebraucht zu werden. Wenn wir also ein bewusstes Leben im Einklang mit uns selbst, unserem Umfeld und der Natur führen, können wir nachhaltig glücklich und zufrieden sein. Das ist auch gleichzeitig die beste Gesundheitsfürsorge, die ich mir vorstellen kann.

Fazit

So wie wir unsere eigenes Unglück sehr effektiv und erfolgreich selbst erschaffen, können wir uns auch entscheiden unser Glück und Wohlbefinden zu gestalten. Alle Grundlagen dafür haben wir, es geht nur darum sie zu schulen und auszuprägen.

Denk daran, Wohlbefinden ist lernbar.

Wenn du dabei Unterstützung brauchst, melde dich zu einem unverbindlichen Kennenlerngespräch mit mir an. Ich beantworte gern alle deine Fragen.

Selbstverständlich freue ich mich auch, wenn du diesen Beitrag teilst oder eine Kommentar hinterlässt.

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